Chaos im Kopf

Samstag, 2. Mai 2009

aus/ein-sicht/en

stadt-garten-stadt

natürlich war das erste, was ich nach dem blick nach oben gedacht hab: hee, witzig!
und dann wurde es sogar interessant - denn ...

normalerweise erwartet man beim wort stadtgarten, grünzeug vor der hütte.
hier aber ist es noch mehr.
vor dieser hütte breitet sich eine stadt aus
genaugenommen ist es linz (aktuell auch als linz09 im wwweb bekannt, weil eben heuer kulturhauptstadt europas).

"stadtgarten" denkt man zuerst als garten in der stadt.
aber warum?
es gibt dann auch "gartenstadt" - eine ansammlung von gärten, die zusammen eine kleine stadtähnliche sozialform bilden.

stadt-garten - kann aber doch genauso wie gemüse-garten, auch als garten bestehend aus stadt bedeuten.
und genau so ist es hier.
in diesem bild.

ausblick auf die stadt,
und einblick in ein zerpflücktes wort.

Die Kastanienblüte blüüühet

Die Kastanienbäume stehen grad in Blüte.

Aufmerksamen SpaziergängerInnen in Alleen fällt dabei auf, dass es weiß blühende und rosa blühende Kastanienbäume gibt.
Beide schmecken der Miniermotte ganz hervorragend :-/

Aber ist schon mal wem aufgefallen, dass so ein Kastanienblütenstand in drei verschiedenen Farben daherblüht?

kastanienblüte

bl-ü-ü-ü-ht
in gelb, orange und rosa :-)
coool

Dienstag, 17. März 2009

wasser spie(ge)l

wasserspielerei
das foto ist falsch!
nicht gerade gefälscht, aber verfälscht.

eigentlich ist viel mehr drauf - gewesen.
eigentlich ist es auf den kopf gestellt.
eigentlich wurde es wegen einem anderen motiv fotografiert.
eigentlich wurde dieses motiv erst auf den 3 blick sichtbar.

eigentlich gefällt es mir so viel besser!
falsch ist eigentlich richtig :-)

Samstag, 21. Februar 2009

kompliziert stolpern - erleichtert landen

so interessante auswirkungen auch die definitionen rund um den begriff "stolpern" hatten (vgl. dieses posting)
und so verschlungen die wortpfade zwischen intelligent vereinfachen und verkompliziert inszenieren waren,

so erstaunlich komplex ausgefeilt und ernsthaft bemüht definiert die deutsche "bundesanstalt für arbeitsschutz und arbeitsmedizin" den mechanismus des sturzunfalls und erläutert dabei die "kritischen phasen" der gehbewegung für ein stolpern ausführlich:
"... wenn nach der Abrollbewegung zu Beginn der Schwebephase oder während des Durchschwingens des hinteren Fußes die Fußspitze oder in manchen Fällen auch der Absatz durch ein Hindernis blockiert wird. ..."
weitere details, grafiken und die einteilung in 3 verursachungsgruppen hier

anhand dieses beispiels ist mir klar geworden, dass ein verkomplizieren auch durchaus "eine heiterkeitsauslösende wirkung auf basis von intelligenzstrotzender verbalakrobatik" haben kann - was wiederum die ganze sache auch wesentlich erleichtert :-D
oder vereinfacht gesagt ;-)
"einfach drüber lachen, dann ist alles halb so schwer!"

derart erleichtert atmet das hirn auf und ist sofort bereit neue, einfache einsichten zu produzieren:
ob sich die "bundesanstalt für arbeitsschutz und arbeitsmedizin" - kurz BAuA - bewusst ist, das sie fast gänzlich aus dem wort "Aua!" besteht?

zufall - oder - schicksal?
auf jeden fall ein erleichternder
l a c h a n f a l l

Mittwoch, 11. Februar 2009

zwischen durch

nach dem warum - frag ich schon länger nicht mehr.
manches ist einfach hin zu nehmen - und dann als ausgangspunkt für ein weiterkommen, eine richtungsanpassung, eine perspektivenverschiebung zu nutzen.

so eine gabelung kann - bewusster betrachtet - die ganglien auch mit neuen vernetzungen ausstatten.

zwischendurch1

einerseits
naheliegend sich zu fragen, ob man rechts oder links weitermachen will/soll.
schon vor der entscheidung hat man also nun ein problem.
nach der entscheidung hat man - hin und wieder - den zweifel, ob das nun richtig war, ob nicht doch die andere option besser gewesen wäre, ob man dadurch nicht irgendwas versäumen könnte ...
insofern ist die gabel auch künftig immer (wiedermal zwischendurch) präsent.

andererseits
könnte man sich etwa fragen, ob die zwei optionen, die nun in die zukunft führen, eigentlich schon immer da waren, aber halt nicht so klar voneinander getrennt.
ob durch die gabelung eigentlich nur der zwischenraum vergrößert wurde, wodurch die möglichkeiten nur klarer wurden.
und jetzt, wo dies sichtbar ist, kommt man ins grübeln, ob eigentlich schon früher die richtige seite gewählt wurde.
oder es kommt nun der zweifel, ob nicht doch die andere option besser ... (siehe oben einerseits)
insofern ist die jetzt sichtbare gabel rückblickend ein reflexionspunkt - und da hat man sich noch gar keine gedanken über das weiterkommen gemacht: ob nicht in jeder neuen entscheidung wieder eine künftige gabelung steckt ...

und schließlich
könnte man einfach nur froh darüber sein, dass sich da grad nur zwei optionen auftun ...

einerseits - andererseits - schließlich
alles gelegenheiten, kurz inne zu halten, die eigene position (für) wahr zu nehmen und neue perspektiven zu entdecken ...

und dann nicht aufs weitergehen vergessen ;-)

Dienstag, 3. Februar 2009

fest-zusammen-halten

"verbindungen" - ist ein recht aktuelles wort im zeitalter der inflationären bildung sozialer netzwerke.
verbinden und vernetzen sind begriffe, die zusammen-halt bezeichnen.
verbinden steht dabei für eine bindung zwischen zwei elementen.
vernetzen zeigt vielfache zusammenhänge auf.

sollte in einer verbindung mal ein element ausfallen, dann löst sich die beziehung auf.
fällt hingegen in einer vernetzung ein knotenpunkt aus, dann übernehmen die anderen verbindungen die einbindung, nichts löst sich auf, die beziehungen bleiben erhalten - die beteiligten elemente bleiben ge-halten.

es spricht also vieles dafür, verbindungen entweder in eine vernetzung ein-zu-binden oder auf doppelte weise ab-zu-sichern.
so wie es die natur an wesentlichen verbindungen auch macht.
doppelt hält besser
es ist nun mal so, dass mechanischer zusammenhalt nicht das gleiche uneingeschränkte vertrauen geniest, den natürlich gewachsene bindungen mit der zeit entwickeln.

... ab hier kann jedeR sich eigene gedankenbrücken zu beziehungsthemen knüpfen ...

Donnerstag, 15. Januar 2009

die ersten eier gesichtet

das heutige datum könnte in die private geschichtsschreibung eingehen:
15.1.2009
auch die letzten nikoläuse sind gerade aus den abverkaufsregalen verschwunden, schon wurden die ersten hartgekochten "ostereier" gesichtet.
ehrlich!

ich hab sogar nachgeschaut - die sind nicht einmal bis ostern haltbar :-D

also wundern tut's mich ja nur, dass die als "ostereier" bezeichnet werden. schließlich gibt es ja seit ca. 2 jahren:
  • 365 tage im jahr die sogenannten "jauseneier" in roter schale zu kaufen.
  • im oktober gesellen sich dann noch orange "halloweeneier" dazu (die ich in schwarz viel genialer fände, aber es scheint da ein absatzproblem für schwarze eier zu geben ...)
  • hab auch schon hellblau schillernde, sogenannte "hüttensnEGGs" gesehen.
derartige hartgekochte, bunte objekte scheinen ja zumindest bei einigen marketingmenschen kreative funken zu entzünden - aber jetzt "ostereier" ist irgendwie unchristlich ;-D

kreative übergangsprodukte braucht die färbefreudige eierindustrie!
wie wär es mit:
  • schneeeier - in weißem schimmer
  • eiskugeln - extrahart gekocht
  • faschingseier - natürlich bunt gemischt
  • konfettieggs - die mit den punkten
  • valentinseier - nur in paarform zu kaufen
  • ...
eigene ideenfunken sind als kommentare sehr willkommen - aber wenn sich wer so einen kreativen namen patentieren lässt, dann will ich zumindest einen jahresvorrat an eiern dafür haben!

Montag, 5. Januar 2009

reduzieren - konzentrieren - fantasieren

Ein (mongolisches) Sprichwort sagt:
SiegerInnen haben viele FreundInnen.
Besiegte haben gute FreundInnen.

In Web2.0-Zeiten, wo es leicht ist "FreundInnen" zu sammeln und so manchjemand tausende Einträge in der Friendship-Liste zählt, wäre jetzt vielleicht ein guter Zeitpunkt, sich mal kurz zu überlegen: Was zählt?

Qualität oder Quantität - oder doch und?
Etwas oder Alles - und wann?
Jetzt oder Dann - und wasdann?
Viel Glück haben - oder/und - Das Glück finden?

und:
Wer gewinnt eigentlich beim Siegen und Verlieren?
Alle.
Und wann ist es genug?
Jetzt.

Eine Frage der Perspektive ...
... und ich bin doch eher der Und-Typ ... jetzt.
und morgen ...?

Mittwoch, 31. Dezember 2008

absurd - absurder - super

beim zusammenräumen der schnappschüsse vom verabschiedeten jahr bin ich über ein so entzückend dummes werk von stadtbild-schützerInnen gestolpert.
plakatieren verboten plakat

ich möchte dieses bild als resümee des scheidenden jahres hier als DENK!mal setzen.
gibt es was absurderes als ein plakatiertes plakat mit der botschaft "plakatieren verboten"?

ja und nein!
nein - ab einem bestimmten level wird nur noch gesammelt, aber nicht mehr gemessen - vgl. "hall of fame/shame"
ja - weil 2009 ist wieder mal alles möglich ...

Samstag, 23. August 2008

Ton in Ton

In der Natur kommt es häufig vor, dass sich Tiere farblich ihrem Lebensraum anpassen.
ton in ton - ein angepasstes schneckenhaus
Das hat verschiedene Gründe.
Einerseits werden sie dadurch nicht so rasch von ihren Feinden entdeckt und daher nicht so rasch gefressen - haben etwas länger Zeit, um sich fort zu pflanzen oder sonst was existenzielles zu erledigen.
Andererseits können sie - wenn sie optisch mit dem Untergrund verschmelzen - bequem herumliegen und darauf warten, dass ihr unvorsichtiges Futter vorbei krabbelt.

So, aber jetzt stolpere ich in eine ganz andere Richtung:
Ein farblich angepasstes Schneckenhaus, dass durch Steinschlag einen Dachschaden davongetragen hat, ist schon ein echt blöder Zufall.
Rein optisch aber eine Augenweide.
Rein stolpertechnisch ein schöner Magnet für Gedankensprünge.
"Wir müssen leider das Gebäude evakuieren - ein Steinchen nähert sich mit rasanter Geschwindigkeit. Bitte packen sie nur das Notwendigste zusammen und begeben sie sich auf direktem Weg zu den Notausgängen - Frauen und Kinder zuerst ..."

Nacktschnecken auf der Flucht ...
... so ein Blödsinn.
;o)

Stolpern ...

... kann die Perspektive verändern!

Willkommen!

Schön, dass du in mein Blog gestolpert bist! Bleib doch kurz und schau dich um - vielleicht nimmst du neue Perspektiven mit, oder hinterlässt mir welche?

Suche Stolpersteine

 

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Zuletzt aktualisiert: 21. Februar, 22:54

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